Richtungspapier Corona: ePaper und Live-Veranstaltung
Richtungspapier Corona: ePaper und Live-Veranstaltung am 24. November 2020.
Nach der ersten Welle der Corona-Pandemie in Deutschland ist es Zeit, die bisherigen Erfahrungen auszuwerten und mögliche Ableitungen bzw. Lehren nicht nur für die aktuelle Lage, sondern auch für die Zukunft zu formulieren. Nach dem Motto „lessons learned“ beleuchtet das vorliegende Richtungspapier ausgewählte, konkrete Reformperspektiven. Begleitet wird die Veröffentlichung durch einen Expertentalk, der live auf YouTube übertragen wird.
Weitere Informationen [link]
Nach der ersten Welle der Corona-Pandemie in Deutschland ist es Zeit, die bisherigen Erfahrungen auszuwerten und mögliche Ableitungen bzw. Lehren nicht nur für die aktuelle Lage, sondern auch für die Zukunft zu formulieren. In jeder Krise steckt eine Chance. Und von der grosso modo positiven Leistungsbilanz der Krisenbewältigung in Deutschland gehen Impulse für Reformen der Versorgungslandschaft aus, deren Zielstellungen zum Teil bereits vor der Corona-Pandemie formuliert worden waren. Sie sollen in der aktuellen Diskussion nicht verloren gehen. Im Gegenteil: Sie sollen gerade jetzt in den Vordergrund gerückt werden, um die in der Krise liegende Chance für eine nachhaltige Weiterentwicklung des Gesundheitswesens zu nutzen.
Deshalb haben die Autoren und Herausgeber das vorliegende Dokument als „Richtungspapier“ bezeichnet: Der aktuellen Diskussion – die verständlicherweise auf die Bewältigung der aktuellen Krise gerichtet ist und (zunächst) auch sein muss – soll eine darüber hinaus gehende Richtung gegeben werden. Vor dem Hintergrund der Lehren aus der „ersten Welle“ der Corona-Krise (lessons learned) werden ausgewählte Reformperspektiven für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens vorgestellt.
Richtungspapier zu mittel- und langfristigen Lehren [PDF]
Die Vorstellung erfolgte im Rahmen eines "Expertentalks". Das Video dazu gibt es hier [link]
Christiane Muth an Medizinische Fakultät OWL berufen
Die Universität Bielefeld besetzt zum Oktober zwei medizintheoretische Professuren – sie sind zentral für die Entwicklung des Forschungsprofils der neuen Medizinischen Fakultät OWL. Professorin Dr. med. Christiane Muth forscht zu Medizin für Menschen mit chronischen Mehrfacherkrankungen. Sie baut die Arbeitsgruppe Allgemein- und Familienmedizin auf. Professor Dr. med. Sebastian Kuhn forscht zu digitaler Medizin und baut die gleichnamige Arbeitsgruppe auf.
Professorin Dr. med. Christiane Muth hat seit 2004 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main maßgeblich dazu beigetragen, das Institut für Allgemeinmedizin und das damit verbundene Forschungspraxisnetzwerk aufzubauen. In ihrer Forschung befasst sie sich vor allem mit der hausärztlichen Versorgung von Patient*innen mit chronischen Krankheiten und Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität), außerdem mit Multimedikation sowie der Methodenentwicklung in evidenzbasierter Medizin.
Pressemeldung der Universität Bielefeld [link].
Erster umfassender Report: Chronische Krankheiten in Deutschland
Die erste laienverständliche Übersicht mit Zahlen, Fakten und Patientenstimmen ist erschienen.
Mehr als die Hälfte der älteren deutschen Bevölkerung ist chronisch krank. Was chronische Krankheiten für das Gesundheitswesen, für die Gesellschaft und für die Patienten selbst bedeuten, fasst jetzt ein Report des Instituts für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt zusammen. Der Report arbeitet die oft hoch komplexen Daten zu Verbreitung, Ursachen und Folgen chronischer Krankheiten auf und schildert Fallbeispiele. Weiterhin stellt er die Ergebnisse einer Untersuchung der Patientensicht auf ihre Versorgung vor. Dabei werden gute Erfahrungen wie auch erlebte Defizite sichtbar. Der Report ist laienverständlich geschrieben, barrierefrei als [PDF] aufbereitet und kostenfrei im Internet oder als gedruckte Version erhältlich. Das Projekt wurde von der Robert Bosch Stiftung GmbH gefördert [link].
Pressemeldung [link]
Mach dich stark für Patientensicherheit!
So lautet das Motto des diesjährigen Welttages für Patientensicherheit am 17. September.
Stark machen, etwas beitragen, sich engagieren kann aber nur, wer gut informiert ist.
Aus diesem Grund hat das Institut für Allgemeinmedizin in dem
dreijährigen Projekt CIRSforte bundesweit mehr als 180 Praxen dabei
unterstützt, ihre Sicherheitskultur und insbesondere ihr
Fehlermanagement zu stärken. Dazu wurde den teilnehmenden Praxen u. a.
verschiedene e-learning Module angeboten, die für das Thema
Patientensicherheit sensibilisieren. Insbesondere diese Workshops
bewerteten die teilnehmenden Praxen als sehr hilfreich.
Wir freuen uns daher, nun auch Ihnen die online-Workshops kostenfrei und einfach zugänglich anzubieten.
Der Einführungsworkshop Fehlermanagement schafft eine Wissensgrundlage und fördert das Verständnis für Fehlermanagement.
In dem Online-Modul Fehlermanagement in der Teamsitzung wird beschrieben, wie Fehlermanagement so in Teamsitzungen integriert werden kann, dass daraus ein Gewinn für das ganze Team und für die Sicherheitskultur wird.
Wie Sie im Team Ansatzpunkte für wirkungsvolle Maßnahmen identifizieren, worauf Sie bei der Entwicklung von Maßnahmen achten sollten und wie Sie diese in der Praxis/Klinik umsetzen können, davon handelt das dritte Modul Geeignete präventive Maßnahmen entwickeln.
Die online-Workshops und weitere interessanten Informationen finden Sie unter: www.cirsforte.de
Die "Landpartie 2.0" in der Sozialreportage "Junge Ärzte braucht das Land"
Unter Federführung von dem Fotografen, Ralf Spiegel, Mitglied im
Fototeam Hesen e.V., entstand eine umfassende Sozialreportage rund um
das Thema Ärztemangel auf dem Land [link].
Unser Programm der Landpartie 2.0 wurde dabei als eine erfolgreiche
Strategie vorgestellt, um dem anhaltenden Nachwuchsproblemen abseits der
Metropolen zu begegnen. Herr Spiegel beleuchtet in seiner Reportage
eindrucksvoll die aktuellen Herausforderungen in der hausärztlichen
Versorgung auf dem Land und gibt sowohl engagierten Lehrärzten als auch
einer Teilnehmerin der Landpartie 2.0 eine Stimme. Wir bedanken uns sehr
bei Herrn Spiegel für diese gelungene Reportage!
Sozialfotografie heute: Junge Ärzte braucht das Land. Die Goethe-Universität Frankfurt engagiert sich gegen den Ärztemangel im ländlichen Raum [PDF].
Abschlussfilm zu den Projektergebnissen von ELSAH ist online!
In den letzten Jahren haben wir im ELSAH-Projekt mit Palliativpatientinnen und -patienten, Angehörigen und Leistungserbringern der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) geforscht, um die Anforderungen an die ambulante Palliativversorgung näher zu beleuchten.
An dem durch den Innovationsfonds geförderten Projekt waren neben dem Frankfurter Institut für Allgemeinmedizin, der Fachverband SAPV Hessen e.V. sowie die Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative Medizin Marburg beteiligt. Der Fokus des Teams am Institut für Allgemeinmedizin Frankfurt lag auf den besonderen Belangen von Kindern und Jugendlichen in der SAPV.
Coronabedingt war das geplante Abschlusssymposium nicht möglich. Als Alternative haben sich Angehörige, Leistungserbringer, Wissenschaftlerinnen und der Fachverband SAPV Hessen zu einem gemeinsamen Gespräch und moderierten Einzelinterviews getroffen, die von einer professionellen Filmfirma begleitet wurden. Das Ergebnis ist ein knapp 20-minütiger Film zu den ELSAH-Projektergebnissen [link].
Die ELSAH-Projektergebnisse und Empfehlungen zur Überarbeitung der SAPV-Richtlinie wurden außerdem in einer Broschüre zusammengefasst [PDF]. Weitere Informationen zum ELSAH-Projekt finden Sie [hier].
Altersforscher der Goethe-Universität begleiten ZDF-Chorprojekt für Menschen mit Demenz
Dass gemeinsames Singen und Musizieren Spaß macht, wird kaum jemand bestreiten. Auch für die therapeutische Wirkung von Musik auf demenzerkrankte Menschen gibt es immer mehr empirische Hinweise. Dennoch ist noch wenig erforscht, welche Effekte musiktherapeutische Interventionen bei Demenzerkrankungen im Einzelnen auslösen – wie etwa regelmäßiges Singen von demenzerkrankten Menschen in einem Chor.
Die kürzlich abgeschlossene Studie des Arbeitsbereichs Altersmedizin (Leitung: Prof. Dr. Johannes Pantel) am Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt füllt hier eine Lücke. Die Studie war eingebettet in die vierteilige ZDF-Produktion "Unvergesslich: Unser Chor für Menschen mit Demenz" [mehr].
Stellenausschreibung der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg Universitätsprofessorin/Universitätsprofessor (W3) für Allgemeinmedizin
Die Medizinische Fakultät der Universität Augsburg ist eine junge medizinische Fakultät, die mit den beiden Forschungsschwerpunkten „Environmental Health Sciences“ (EHS) und „Medical Information Sciences“ (MIS) auf ein aufstrebendes und zukunftsorientiertes, international attraktives und interdisziplinäres wissenschaftliches Profil setzt. Mit den klinischen Profilzentren Gefäßmedizin, Tumormedizin und Allergologie bietet sie darüber hinaus exzellente Möglichkeiten zur Etablierung vernetzter Versorgungsforschungsstrukturen. In der medizinischen Lehre verfolgt sie mit dem ersten Modellstudiengang in Bayern eine moderne kompetenzorientierte Medizinerausbildung für eine sichere Gesundheitsversorgung der Zukunft.
Stellenausschreibung [link]
Begleitendes Monitoring der Primärversorgung in Hausarztpraxen während der COVID-19 Pandemie
In diesem länderübergreifenden Kooperationsprojekt werden die Herausforderungen, denen Hausärztinnen und Hausärzte während dieser Pandemie begegnen und wie damit umgegangen wird, erfasst und analysiert. Dies geschieht einerseits in einer Basiserhebung und andererseits in wöchentlichen Kurzberichten in Form von online Befragungen. So kann auch der dynamische Verlauf der Situation berücksichtigt werden.
Sollten Sie als Hausärztin oder Hausarzt Interesse an der Beantwortung unserer Fragen haben, bitten wir um eine kurze Mail an: iamev@medunigraz.at, damit wir Ihnen den Link zur Befragung zusenden können.
Das Projekt wird in Kooperation mit den Instituten für Allgemeinmedizin der Medizinischen Universität Graz und der Paracelsus Medizinischen Universität Salzburg durchgeführt.
Die Projektlaufzeit ist bis voraussichtlich Juni 2020 vorgesehen und wird aus Bordmittel der beteiligten wissenschaftlichen Institutionen finanziert.
Weitere Informationen zu dem Projekt [link]