​Aktuelles ​​​​​​​​​​​​​​​ – 2024

25.07.2024 14:59

DESAM-ForNet Symposium 2024

Seit 2020 steht die Initiative Deutscher Forschungspraxennetze – DESAM-ForNet – für Forschung „aus der Praxis, für die Praxis“. Das übergeordnete gemeinsames Ziel ist es, Evidenz zu schaffen, die die Versorgung sektorenübergreifend und flächendeckend verbessert. Besonders im hausärztlichen Setting bedarf es hierfür einer soliden Forschungsinfrastruktur. 2025 endet die Förderphase der Initiative Deutscher Forschungpraxennetze – DESAM-ForNet.
Wie geht es danach weiter?
Wie gestaltet das Fach Allgemeinmedizin die Zukunft seiner Forschung?
Welche Rolle wird das hausärztliche Setting bei der sektorenübergreifenden, wissensgenerierenden Versorgung einnehmen?

Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) lädt gemeinsam mit ihrer Stiftung (DESAM) herzlich ein, diesen Fragen genauer nachzugehen.

DESAM-ForNet Symposium 2024

Datum: 20. November 2024
Zeit: 14:00 – 17:00 Uhr
Ort: Langenbeck-Virchow-Haus, Berlin

Diskutieren Sie mit und melden Sie sich bis zum 31. Oktober 2024 zum DESAM-ForNet Symposium an.
Die Teilnahme am Symposium ist kostenfrei. Zur Anmeldung geht es HIER.

Wir freuen uns darauf, zahlreiche Vertreter aus allgemeinmedizinischen Instituten und Abteilungen in Deutschland, Universitäten, Wissenschaft, Politik und Verbänden bei dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen,

Prof. Gerlach, Vorsitzender der Deutschen Stiftung für Allgemeinmedizin und Familienmedzin (DESAM)

Wir suchen ab sofort Unterstützung innerhalb der Projektadministration für die Arbeitsbereiche Aus- und Weiterbildung am Institut für Allgemeinmedizin. 

Sie verfügen über fundierte Kenntnisse im Umgang mit Bürosoftware sowie Erfahrungen im Personal- und
Haushaltswesen? Ihre selbstorganisierte und gewissenhafte Arbeitsweise zeichnen Sie ebenso aus wie ihre
Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit? Sie haben eine kaufmännische Ausbildung absolviert und bringen Erfahrungen
mit universitären Strukturen mit? Dann freuen wir uns sehr über Ihre Bewerbung! 

Fragen vorab beantwortet Ihnen gerne Anna Kowalczyk (sie/she) per Mail: kowalczyk@allgemeinmedizin.uni-frankfurt.de

Details zum abwechslungsreichen Aufgabengebiet finden Sie in der vollständige Stellenausschreibung.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

09.07.2024 11:50

Fit für die Forschung

Research Ready-Konzept der Initative DESAM-ForNet für (neue) Forschungspraxen

Dieser Leitfaden bietet eine Einführung in das Research Ready-Konzept der Initiative Deutscher Forschungspraxennetze (DESAM-ForNet). 

Er richtet sich an universitäre allgemeinmedizinische Einrichtungen, die sich (mit ihren Forschungspraxennetzen) den Standards der Initiative Deutscher Forschungspraxennetze – DESAM-ForNet anschließen möchten.

Der Leitfaden erläutert die Möglichkeiten und Voraussetzungen für die Teilnahme von Hausarztpraxen an Forschungsprojekten und Forschungspraxennetzen (FPN) sowie die erforderlichen Bedingungen, die von den FPN geschaffen bzw. vorgehalten werden müssen.

Research Ready-Konzept der Initative DESAM-ForNet [PDF]

Der Universitätslehrgang Primary Health Care an der Medizinischen Universität Graz integriert methodisches und praktisches Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen, die für die Primärversorgung relevant sind. 

Ziel des Universitätslehrgangs ist es, den Teilnehmer*innen ein fundiertes, handlungsgeleitetes Wissen und umfassende Kompetenzen im Bereich „Primary Health Care“ (PHC) zu vermitteln.

  • Erster seiner Art und bietet daher die Möglichkeit, sich frühzeitig in einem innovativen und zukunftsweisenden Bereich zu spezialisieren und zu positionieren
  • Hohe Nachfrage: Mit dem Anstieg von PVE wird auch die Nachfrage nach Expert*innen im Bereich „Primary Health Care“ zunehmen. Durch den Abschluss dieses ULG sind SIE bestens für diesen Bereich gerüstet.
  • Interprofessionelle Ausbildung: Der ULG vermittelt Kenntnisse aus den unterschiedlichsten Bereichen (Sozialarbeit, Public Health, Pflege,..). Dadurch sind SIE in der Lage, ganzheitliche Lösungsansätze für die Versorgung zu erarbeiten und zu entwickeln.
  • Karrierechancen: Absolventen dieses ULG haben gute Aussichten auf attraktive Jobmöglichkeiten in PVE, Beratungsstellen, Forschungseinrichtungen und anderen relevanten Institutionen.
  • Persönliche Weiterbildung: SIE erweitern nicht nur Ihr Fachwissen, sondern auch Ihre persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen, wie z.B. Teamarbeit, Kommunikation und Problemlösungsfähigkeiten.
  •     … last but not least: SIE haben die Möglichkeit, sich mit einer Vielzahl von Akteuren aus dem relevanten Feld zu vernetzen und sich aktiv an der Gestaltung dieses wichtigen Bereichs zu beteiligen.

Weitere Informationen finden Sie auf dem Flyer oder auf den Seiten der Medizinischen Universtität Graz.

25.06.2024 11:31

Sonderausgabe Newsletter

Gemeinsame Sonderausgabe der Newsletter „Allgemeinmedizinischer Anzeiger“ (Bielefeld) und „kurz@knapp“ (Frankfurt) mit einem Bericht von dem von beiden Institutionen gemeinsam ausgerichteten internationalen Multimorbiditäts-Symposium am 3.5.2024.

Wir berichten von dem von beiden Institutionen gemeinsam ausgerichteten internationalen Multimorbiditäts-Symposium. Das Thema Multimorbidität ist im Praxisalltag höchst präsent, wo vier von fünf Konsultationen mit (komplexen) multimorbiden Patienten/innen erfolgen. Deren Krankheits- und Behandlungslasten sind für Betroffene und im System deutlich spürbar. Auch wenn dies längst bekannt ist, gab es bislang nicht die erhofften Fortschritte. Mit Blick auf demografische Entwicklung, Hausärzte/innen- und allgemeinem Fachkräfteengpässen im System ist mit einer deutlichen Zunahme dieser Belastungen zu rechnen.

Beim Symposium wurden Analysen der Ist- Situation sowie Lösungsansätze vorgestellt. In der Diskussion zeigte sich jedoch insbesondere, dass erheblicher Forschungs- und Förder(!)-Bedarf besteht, um das Auftreten von (komplexer) Multimorbidität zu verzögern, unangemessene Versorgung zu vermeiden, die Kooperation verschiedener Disziplinen und Sektoren zu verbessern und dass dafür erforderliche Kompetenzen bereits im (Medizin-)Studium angelegt werden müssen. „To ignore does not help!“ kommentierte ein Teilnehmer die Situation.

[Sonderausgabe Newsletter]


In der zweiten Folge der 4. Staffel des Podcasts „Wege der Allgemeinmedizin“ sind Prof. Johannes Pantel und Dr. Valentina Tesky aus dem Arbeitsbereich Altersmedizin des Instituts für Allgemeinmedizin Frankfurt zu Gast. In einem spannenden Gespräch diskutieren sie praxisnahe Inhalte und geben wertvolle Tipps für den Umgang mit älter werdenden Patientinnen und Patienten sowie deren spezifischen Anliegen, wie psychische Leiden, Multimorbidität und Demenz. Die Hörer/innen erfahren, was die Altersmedizin auszeichnet, wie vielfältig die Gruppe der älteren Patient/innen ist, wie die wissenschaftliche Arbeit in diesem Bereich aussieht und wie die gewonnenen Erkenntnisse in der Praxis angewendet werden können. Die beiden Gäste teilen zudem ihre Erfahrungen im Umgang mit Demenzpatient/innen sowie deren Angehörigen, erläutern Methoden zur Prüfung der Einwilligungsfähigkeit und geben Einblicke, was wir von der Versorgung älterer Menschen in anderen Ländern lernen können. 

Die Folge ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen und auf der Website des Kompetenzzentrums Weiterbildung Hessen verfügbar.

Am 11. und 12. April 2024 fand in Frankfurt am Main die DESAM-ForNet-Bürger:innenkonferenz zum Thema: „Patient:innen und Bürger:innen an allgemeinmedizinischer Forschung beteiligen – Bedingungen, Herausforderungen und Chancen“ statt.

Patient:innen, Bürger:innen und Wissenschaftler:innen haben in unterschiedlichen Formaten ihre Erfahrungen mit aktiver Patient:innen- und Bürger:innenbeteiligung an der Forschung ausgetauscht, diskutiert und gemeinsam Zukunftsvisionen entwickelt.

Ein Graphic Recording dokumentiert beispielhaft die Ergebnisse der lebhaften Diskussion im World Café zu den Themen Mehrwert & Motivation, Voraussetzungen, Herausforderungen und Wünsche für die Zukunft im Kontext der aktive Beteiligung von Patient:innen und Bürger:innen an der allgemeinmedizinischen Forschung.  

Eine ausführliche Dokumentation mit Arbeits-, Text- und Fotomaterialien zur Bürger:innenkonferenz finden auf den Seiten der DESAM-ForNet.

Die DESAM-ForNet-Bürger:innenkonferenz war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer inklusiveren und partizipativeren Forschungslandschaft in der Allgemeinmedizin. Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre wertvollen Beiträge und freuen uns auf die Fortsetzung des Dialogs und der Zusammenarbeit in diesem Bereich.


Eröffnungsvortrag von Prof. Gerlach "Wie werden Ärztinnen und Ärzte in ihren Praxen 2040 arbeiten? Jetzt die Weichen für die Zukunft stellen!".

25-30.08.2024 in Grado/Italien

Kongressprogramm des 54. internationalen Seminarkongresses des Collegium Medicinae Italo-Germanicum e.V.

Seit 1. Mai 2024 hat die vierte Staffel des Podcasts "Wege der Allgemeinmedizin" des Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen begonnen.

In der neuen Staffel unseres Podcasts liegt der Fokus insbesondere auf den verschiedenen Schnittstellen im hausärztlichen Arbeiten. So werden z.B. die Zusammenarbeit mit der Psychotherapie, Notfallversorgung, Altersmedizin und die digitale Transformation aufgegriffen.

Die Moderatorinnen Dr. Katharina Dippell und Dr. Sandra Herkelmann, Mitarbeiterinnen am Institut für Allgemeinmedizin Frankfurt, führen durch die Folgen.

Reinhören lohnt sich für alle angehenden Allgemeinmediziner/innen, interessierte Studierende, Quereinsteiger/innen, Weiterbilder/innen und Unentschlossenen. Sie können die Folgen überall dort hören, wo es Podcasts gibt oder auf der Website des Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen.

Bürger:innen und Patient:innen aus ganz Deutschland tauschen sich in Frankfurt zu ihren Erfahrungen mit aktiver Beteiligung an der allgemeinmedizinischen Forschung aus

Wie kann aktive Patient:innen-Beteiligung an der allgemeinmedizinischen Forschung gelingen? Welche Vorteile bringt sie für Patient:innen und Forschende? Und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Bürger:innen und Patient:innen sich gewinnbringend an Forschung beteiligen können? Zu diesen und weiteren Fragen haben sich Patient:innen und Bürger:innen aus ganz Deutschland auf der Bürger:innen-Konferenz der Initiative Deutscher Forschungspraxennetze DESAM-ForNet am 10. und 11. April an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main ausgetauscht. In der anschließenden öffentlichen Gesprächsrunde haben Vertreter:innen aus Patientenorganisationen, Forschung und Gesundheitspolitik die Entwicklungen der letzten Jahren zusammengefasst und die Bedingungen, Herausforderungen und Chancen von aktiver Patienten:innen-Beteiligung an der Forschung diskutiert, darunter der Bundesgeschäftsführer der BAG Selbsthilfe Dr. Martin Danner und Dr. Stefanie Houwaart vom BRCA-Netzwerk e.V. 

Foto: © fotografie-schepp.de, Frankfurt

Die Leiterinnen der Arbeitsgruppe Partizipation der Initiative DESAM-ForNet, Dr. Jennifer Engler und Dr. Christine Kersting, blicken begeistert auf die letzten Tage: „Wir haben uns die letzten Jahre gemeinsam mit vielen Mitstreiter:innen darum bemüht, aktive Patient:innen-Beteiligung in der Allgemeinmedizin voran zu bringen. Es ist sehr schön, nun die Mitglieder der vielen Patient:innen- und Bürger:innen-Beiräte hier in Frankfurt begrüßen zu dürfen“, sagt Dr. Jennifer Engler vom Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt. „Wir haben sehr viel positives Feedback erhalten. Die Patient:innen und Bürger:innen waren im regen Austausch, haben gemeinsam reflektiert und diskutiert und uns Beiratskoordinator:innen auch Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg gegeben. Die Umsetzung werden wir nun in den regionalen Beiräten angehen“ so Dr. Christine Kersting, vom Lehrstuhl für Allgemeinmedizin II und Patientenorientierung in der Primärversorgung der Universität Witten/Herdecke.

Die Initiative Deutscher Forschungspraxennetze DESAM-ForNet umfasst sechs Forschungspraxennetze mit mittlerweile 29 allgemeinmedizinischen Standorten und wird seit 2020 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Mit diesen Fördergelder konnte auch die Patient:innen- und Bürger:innen-Beteiligung ausgebaut werden, so dass mittlerweile an 10 Standorten und damit in jedem der sechs Forschungspraxennetze aktive Patient:innen- und Bürger:innen-Beteiligung ein fester Bestandteil der Forschungsinfrastruktur ist.

„Es ist so wichtig, dass wir diejenigen, denen Gesundheitsforschung letztendlich zugute kommen soll – nämlich die Patient:innen und Bürger:innen – von Anfang an einbeziehen. Nur so können wir Probleme adressieren, die auch für Patient:innen relevant sind und Studien so designen, dass sie für Patient:innen umsetzbar sind“, sagt Dr. Jennifer Engler, „Damit wird nicht nur die Forschung patientenzentrierter, sondern vor allem können wir so die Patientenversorgung noch stärker an den Patientenbedarfen ausrichten“. „Wir stehen erst am Anfang und werden die Patient:innen-Beteiligung in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Es ist toll, die Patient:innen und Bürger:innen bei dieser Weiterentwicklung mit an Bord zu haben!“ ergänzt Dr. Christine Kersting.

Die Veranstaltung wurde filmisch begleitet und mittels Graphic Recording dokumentiert. Die ausführliche Aufbereitung der Veranstaltung wird am 8.Mai auf der Webseite der Initiative Deutscher Forschungspraxennetze DESAM-ForNet www.desam-fornet.de publiziert.

Foto: © fotografie-schepp.de, Frankfurt

Fotos: © fotografie-schepp.de, Frankfurt