Arbeitsbereich

​ Qualitätsförderung (geschlossen 2022)

Die Leitidee der Qualitätsförderung in der Medizin und v.a. in der hausärztlichen Versorgung bewegt das Team und den Direktor des Instituts bereits seit den neunziger Jahren. Zu Beginn unserer Arbeit an der Goethe-Universität, 2004, waren die Arbeitsbereiche für Qualitätsförderung und für Chronische Krankheit die beiden konstitutiven Arbeitseinheiten des Instituts. In zahlreichen Projekten, teilweise mit externen Partnern, haben wir verschiedenste Problembereiche der Qualitätsförderung aufgearbeitet. Die inzwischen selbständigen Arbeitsbereiche für Patientensicherheit, Multimorbidität / Multimedikation (im Arbeitsbereich Klinische Entscheidungsunterstützung) und Innovative Versorgungsformen und Gesundheitssystemforschung sowie Versorgungsepidemiologie sind zum Teil daraus hervorgegangen.

Derzeit liegen die Forschungsfelder des Arbeitsbereichs vor allem in den Bereichen der Leitlinienentwicklung. Außerdem wurde hier das Frankfurter Forschungspraxen-Netzwerk (ForN) fast 10 Jahre koordiniert, bis die Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung den 2020 in Kraft getreten ist und die Weiterentwicklung zum Projekt SaxoForN stattgefunden hat.

Daneben unterstützen wir die querschnittliche Zusammenarbeit des interdisziplinären Teams des Instituts (Ärzte, medizinische Sozialwissenschaftler, Psychologen, Epidemiologen, Medizinische Fachangestellte) im Bereich der Konzeptentwicklung gerade auch bei der Ausarbeitung neuer Forschungsanträge.

Qualitätsförderung - diesen Begriff als selbstverantwortliche Aufgabe der Medizin, im Gegensatz zu Begriffen wie "Qualitätssicherung" oder gar "Qualitätskontrolle", hat Prof. Gerlach wesentlich mitgeprägt und mit Inhalt gefüllt - scheint heute zu einer "Pflichtaufgabe" des Medizinbetriebs geworden zu sein; dennoch braucht sie ständig weitere wissenschaftliche Impulse, wenn z.B. an Begriffe wie Qualitätsindikatoren und Qualitätsdarstellung, leistungsorientierte Vergütung ("pay-for-performance") oder Implementierung neuer Versorgungsformen gedacht wird.


Projekte


Arbeitsbereichsleitung

Dipl. Soz. Martin Beyer