» Unheilbar erkrankt - Und nun?
Wie gehe ich mit einer Palliativsituation um und wie kann ich mit Betroffenen und Angehörigen sprechen?
Michaela Hach, Fachverband SAPV Hessen e. V.
» Damit der Notfall nicht zum Notfall wird ...
Professionelles Training für besondere Situationen in Hausarztpraxen (Teil 1)
Bei einem Notfall kann es durch die möglicherweise auftretende
Bewusstlosigkeit zu einem Zurückfallen des Zungengrundes und damit zur
Verlegung der Atemwege kommen. Die Folge: Tod durch Ersticken, wenn
nicht rasch qualifizierte Hilfe geleistet wird. Dies kann bereits nach
wenigen Minuten der Fall sein. Der präklinischen Phase einer
Notfallversorgung kommt damit eine entscheidende Bedeutung zu. Dabei
spielt nicht nur die Zeitdauer bis zum Eintreffen der Rettungsmittel die
entscheidende Rolle, sondern die Zeitdauer vom Erkennen einer
Notfallsituation bis zur Alarmierung des Rettungsdienstes und der
umgehenden Einleitung von (professionellen) Ersthelfermaßnahmen. Für die
Kolleginnen und Kollegen in den Arztpraxen und deren Teams heißt das:
Regelmäßig trainieren für den Notfall! Bereits nach einem Jahr sind
50% der gelernten Inhalte wieder vergessen, nach zwei Jahren sogar 70%.
Der Workshop besteht aus zwei Teilen:
Teil 1: Grundlagen, Praxisorganisation, QM, Pathophysiologie, Training an der CPR-Übungspuppe, stabile Seitenlage, Verbände im Notdienst, Kälteschutz.
Teil 2 findet von 11:00 - 12:30 Uhr statt. Bitte extra buchen.: Grundlagen, CPR-Training nach aktuellen ESC-Richtlinien, rechtliche Grundlagen, Training mit einer AED-Einheit („automatischer externer Defibrillator“), Defibrillatoreinsatz Chancen und Risiken (theoretisch).
Dr. med. Stefan Weier, Facharzt für Innere Medizin, Notfallmedizin, Palliativmedizin, Ernährungsmedizin
» Fachkräftemangel in der Hausarztpraxis
Was können wir tun? Und in wie weit kann die digitale Transformation helfen?
Oft ist es eine Herausforderung Personal dafür zu begeistern, in der Praxis zu bleiben und nicht in (oft besser bezahlte) größere MVZ abzuwandern. Aber ist das wirklich so? Und muss das so sein? In unserem Workshop schaffen wir Raum für Hausärztinnen und Hausärzte und ihre Teams Erfahrungen, Erwartungen und Ideen auszutauschen, um Tipps für ein langanhaltendes, erfolgreiches Miteinander mitzunehmen.
Dr. med. Rita Bangert-Semb, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Teleärztin bei docdirekt, Hausarztzentrum Wiesloch
Dr. med. Angelina Müller, Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main
» Schnupper-TTT
Das Train-the-Trainer-Angebot des Kompetenzzentrums Hessen für Weiterbildende und solche, die es werden wollen
Der Workshop richtet sich an alle, die Interesse daran haben, ÄrztInnen in Weiterbildung (ÄiW) in ihrer Praxis zu beschäftigen oder dies bereits tun. In den kostenlosen Train-the-Trainer (TTT) Seminaren des Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen werden rechtliche und organisatorische Fragen beantwortet, Möglichkeiten zur finanziellen Förderung erläutert und eine Vielzahl didaktischer Methoden und Tipps für die Weiterbildung von ÄiW in Ihrer Praxis vermittelt. Unser Schnupperworkshop gibt Ihnen einen Überblick über die im Rahmen der TTT-Seminare angebotenen Themen. Anhand von praktischen Übungen erleben Sie, wie unterhaltsam und praxisnah in der Weiterbildung relevante Inhalte in den Seminaren vermittelt werden.
Dr. med. Armin Wunder, Hausarzt, Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen,
Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität Frankfurt
Dr. med. Ruth van de Loo, Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen, Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität Frankfurt
» Physiotherapie in der Hausarztpraxis: Schmerzversorgung nicht-spezifische Rückenschmerzen in der hausärztlichen und physiotherapeutischen Praxis
Rückenschmerzen sind ein Phänomen, von dem knapp 85 % der deutschen Bevölkerung im Laufe ihres Lebens betroffen sind. Dabei machen Rückenschmerzen, denen keine spezifische Ursache zugewiesen werden können, die Mehrheit aus. Anstelle einer monokausalen, biomedizinischen Ursachenerklärung hat sich das biopsychosoziale Modell, in der Erklärung von Schmerzen, durchgesetzt.
In diesem interaktiven Workshop möchten wir die Einflussfaktoren auf nicht-spezifische Rückenschmerzen beleuchten, darunter psychologische, biophysikalische, soziale und genetische Faktoren sowie bestehende Komorbiditäten.
Der Workshop richtet sich an alle interessierten ÄrztInnen, die mehr über die Patientenversorgung bei nicht-spezifischen Rückenschmerzen an der Schnittstelle Physiotherapie und Hausarztpraxis erfahren möchten.
Maria Hanf, M. Sc. Pflege- und Gesundheitswissenschaft, B. Sc. Physiotherapie, Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Tim-Florian Radicke, M. Sc. Public Health, B. Sc. Physiotherapie, Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität Frankfurt am Main
» Herausfordernde Patiententypen – Herausforderung im Praxisalltag
Insbesondere in herausfordernden Gesprächssituationen sind klare Haltung, souveränes Auftreten, eindeutige Sprache sowie die Anwendung spezieller Kommunikations- und Stresstechniken hilfreich.
In den letzten Jahren hat zudem ein unhöfliches, teilweise aggressives Verhalten von Patienten zugenommen. Sensibilität für Frühwarnsignale, eine klare Haltung, souveränes Auftreten, konstruktive Sprache und Wortwahl sowie verbale und nonverbale Deeskalationsstrategien sind notwendig, um Eskalationen zu verhindern bzw. diesen präventiv vorzubeugen.
Inhalte
» Das „dicke“ Bein
» Wie wird aus einer klinischen Fragestellung eine Forschungsfrage?
Immer wieder kommt es vor, dass im Praxisalltag aktuelle Diagnose- oder Therapieoptionen hinterfragt werden oder die Patientinnen und Patienten fragen, ob auch die neuesten Forschungsergebnisse berücksichtigt werden. Zum Teil findet man die Antworten in den Leitlinien, manchmal will man jedoch selbst recherchieren. Gezielt zu recherchieren ist nicht immer einfach und ein strukturiertes Vorgehen kann leichter und schneller zum Ziel führen. Im Workshop wird eine Einführung in die Entwicklung einer Forschungsfrage gegeben und gemeinsam üben wir anhand des PICO(S)-Schemas aus einer Fragestellung eine Suchstrategie abzuleiten.
Dr. rer. med. Karola Mergenthal, M. Sc. PH und Sandra Salm, M.Sc. Versorgungswissenschaft. Allgemeinmedizinisches Forschungspraxennetz (ForN) des Instituts für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main
» Damit der Notfall nicht zum Notfall wird … Professionelles Training für besondere Situationen in Hausarztpraxen
Teil 2: Grundlagen, CPR-Training nach aktuellen ESC-Richtlinien, rechtliche Grundlagen, Training mit einer AED-Einheit („automatischer externer Defibrillator“), Defibrillatoreinsatz Chancen und Risiken (theoretisch).
(Teil 1 findet von 9:00 - 10:30 Uhr statt. Bitte extra buchen.)
Dr. med. Stefan Weier, Facharzt für Innere Medizin, Notfallmedizin, Palliativmedizin, Ernährungsmedizin
» Nachhaltigkeit in der Hausarztpraxis: Von Handlungsempfehlungen zur praktischen Umsetzung
Auf dem 125. Deutschen Ärztetag wurde beschlossen: „Klimaschutz ist Gesundheitsschutz“. Dazu gehört auch die Forderung, dass das Gesundheitswesen bis 2030 klimaneutral sein soll. In diesem Workshop soll daher das Thema der Nachhaltigkeit bzw. der Verminderung des CO2-Fußabdruckes einer hausärztlichen Praxis systematisch vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert werden.
Dazu werden im ersten Teil verschiedene Bereiche der hausärztlichen Praxis hinsichtlich der Verminderung des CO2-Fußabdruckes und dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen unter die Lupe genommen und nationale/internationale Handlungsempfehlungen vorgestellt. Im zweiten Teil sollen die vorgestellten Handlungsempfehlungen in Kleingruppen hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit bzw. potentielle Hürden in der hausärztlichen Praxis diskutiert und im Plenum vorgestellt werden. Dabei werden Beispiele aus einer Frankfurter Hausarztpraxis gegeben. Am Ende des Workshops sollen die Teilnehmende praktische Ideen davon bekommen, wie sie Klimaschutz-Maßnahmen in der Hausarztpraxis systematisch und realistisch umsetzen können.
Dr. rer. med. Dorothea Lemke, Dr. med. Catriona Friedmacher, Dr. med. Armin Wunder, Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität Frankfurt am Main
» Ambulante Palliativversorgung - Was - wann - wie?
Individuellen Bedarf von Palliativversorgung erkennen
Zusammenarbeit in der Palliativversorgung
Fallbesprechung
Michaela Hach, Fachverband SAPV Hessen e.V.
» Atherosklerose gendern – Schlagen Frauenherzen anders?
Kardiovaskuläre Erkrankungen betreffen circa 275 Millionen Frauen weltweit und sind die häufigste Todesursache von Frauen. Studien haben relevante genderspezifische Unterschiede hinsichtlich der klinischen Symptomatik und im Körper der Frau festgestellt; doch auch 2023 haben Frauen noch immer eine größere Wahrscheinlichkeit an einem Herzinfarkt zu sterben als Männer. Was sind genderspezifische Unterschiede in der klinischen Wahrnehmung und spezifische Risikofaktoren für Frauen? Welche Diagnosen können sich hinter dem Symptom „Brustschmerz“ verbergen und was sind Warnhinweise auf einen Herzinfarkt?
Dr. med. Lena Marie Seegers, Leiterin des Women's Heart Health Center Frankfurt (WHHC) am Universitätsklinikum Frankfurt
» Wertschätzende Kommunikation / Interaktion mit chronisch kranken Patienten und deren Angehörigen in der Hausarztpraxis
Wertschätzende Kommunikation und Interaktion führen dazu, dass sowohl Patienten als auch Angehörige sich ernst genommen und verstanden fühlen. Wenn neben der Versorgung körperlicher Beschwerden auch die Seele nicht vergessen wird, fördert dies Vertrauen, Motivation, Compliance bei Patienten und Angehörigen und somit den Behandlungserfolg.
Freuen Sie sich auf ein Seminar, indem neben praxisnahen Informationen Ihre Fragen und Berichte aus dem täglichen Erleben im Vordergrund stehen.
Inhalte
» Coaching für MFAs
Iris Schluckebier, Dorsten, Medizinische Fachangestellte, EVA, VERAH, NäPa, Selbständige Praxisberaterin und Teamcoach, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Witten-Herdecke
Multimedikation im Klimawandel
Von Risiken und Nebenwirkungen
» „Apps auf Rezept“ – Digitale Gesundheitsanwendungen in der hausärztlichen Praxis
Dieser Workshop fällt leider aus.
» Depression im Alter – eine häufig unterschätzte Bedrohung: Workshop zum besseren und differenzierten Erkennen depressiver Symptomatik bei älteren Hausarzt-Patienten
Depressionen sind nach den Demenzen die zweithäufigste psychiatrische Erkrankung bei älteren und hochbetagten Menschen. Trotz guter Behandlungsoptionen (medikamentös wie psychotherapeutisch) wird die Erkrankung häufig nicht erkannt bzw. richtig diagnostiziert, wodurch letztlich keine therapeutischen Maßnahmen eingeleitet werden. Gerade von älteren Patienten werden depressive Symptome teils aus Scham selten ehrlich geäußert, teils werden diese auch nicht ernstgenommen. In der hausärztlichen Versorgung erhalten lediglich 42,9% der an einer Depression erkrankten älteren Menschen tatsächlich eine entsprechende Diagnose und nur die Hälfte davon eine adäquate Therapie. Dies führt bei den Betroffenen nicht nur zu reduzierter Lebensqualität, sondern ebenso zu einem schlechteren körperlichen Funktionsniveau, erhöhter Morbidität und Hospitalisierungsrate und schließlich sogar zu einer früheren Mortalität. Auf der anderen Seite stellt auch die Differentialdiagnose zwischen Altersdepression und beginnender Demenz eine besondere Herausforderung dar, da sich einzelne Symptome häufig ähneln.
Dr. rer. med. Dipl.-Psych. Valentina Tesky und Dr. rer. med. Dipl.-Psych. Arthur Schall, M.A., Arbeitsbereich Altersmedizin des Instituts für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main
» Transition - Der Übergang von chronisch erkrankten pädiatrischen PatientInnen in die Hausarztpraxis, Erfahrungen und Ausblick
Wir möchten in diesem Workshop zunächst die Erfahrungen der teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte hinsichtlich des Übergangs chronisch erkrankter bisher pädiatrisch betreuter Patientinnen und Patienten in die Hausarztpraxis ermitteln und uns zu gängigen Vorgehensweisen und bestehenden Programmen austauschen. Da es sich in der Regel pro Praxis um wenige Patientinnen und Patienten handelt, möchten wir generell für dieses Thema sensibilisieren und mit einem Ausblick in die Zukunft inklusive Wünschen und Visionen schließen.
Dr. med. Lisa Biersack und Dr. med. Judith Ullmann-Moskovitz, Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität Frankfurt am Main
» Stressmanagement und Selbstfürsorge
Wer mit hohem Engagement Menschen begleitet und betreut, benötigt nicht nur Achtsamkeit und Fürsorge für diese Menschen, sondern vor allem auch für sich selbst („willst du ein guter Helfer sein, dann schau' auch in dich selbst hinein!“ Schulz von Thun)
Zu den üblichen Stressfaktoren im Praxisalltag kommen die, seit über zwei Jahren anhaltenden Krisen, mit ihren ganz speziellen emotionalen Herausforderungen für Team und Patienten hinzu.
In diesem Workshop möchte ich Ihnen Tipps, Kraftquellen und Entspannungsübungen für den Praxisalltag und zuhause vermitteln. Sie erhalten Hinweise und führen Übungen durch, um Ruhe und Entspannung zu finden.
Stärken Sie Ihre Stresskompetenz und Widerstandskraft, füllen Sie Ihre Energiespeicher wieder auf, entdecken Sie Ihre individuellen Ressourcen und ihre Teamressourcen.
Inhalte
» Das EKG – was kann es – was macht es – was messen wir da?
Alle Inhalte sind produkt- und dienstleistungsneutral gestaltet und potenzielle Interessenskonflikte der Referent:innen und der wissenschaftlichen Leitung werden offengelegt. Die Veranstaltung finanziert sich durch Mittel des wissenschaftlichen Projekts "Frankfurter Forum für Multimorbidität und Mulitmedikation" gefördert durch Barmer Krankenkasse, Freunde und Förderer der Goethe-Universität Frankfurt und Grunelius-Stiftung sowie durch Teilnahmegebühren und durch Sponsoring der Firma Gesinform und die Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (in Höhe von je 1500 Euro). Die voraussichtlichen Gesamtkosten für die Tagesveranstaltung belaufen sich auf ca. 25.000 Euro.